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Sonntag, 5. August 2018

Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« und »Einladung zum Klassentreffen«: Zwei Theaterstücke - Martin Schörle [Rezension]


Inhalt:
Der kabaretteske Monolog »Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« beschert dem geneigten Leser Einblicke in das Leben des Vollblutverwaltungsgenies Hans Fredenbek, der sich in seinem ganz eigenen Gedankengewirr aus Aktenzeichen, Dienstverordnungen, statistischen Erhebungen zusehends verheddert. Es wird deutlich, dass er sich von dem Leben jenseits seines Büros nahezu völlig verabschiedet hat. Vor allem aber wird schonungslos aufgedeckt, dass es zwischen Slapstick und Tragik eine Nahtstelle gibt. Und dass diese Nahtstelle einen Namen hat. Und dass dieser Name Hans Fredenbek ist. Mit einer Lesung aus seinem Stück war Schörle 2008 beim Autorenwettbewerb »Perlen vor die Säue« im Literaturhaus Hamburg erfolgreich (2. Platz von acht Finalteilnehmern aus insgesamt rund 100 eingereichten Beiträgen). Das Stück wurde außerdem im Rahmen der »Hamburger Theaternacht« als offizieller Beitrag des Hamburger Sprechwerks von »Caveman« Erik Schäffler auszugsweise gelesen. - »Einladung zum Klassentreffen« In ihrer Schulzeit hatten Marina und Carsten eine Liebesbeziehung. Nach 20 Jahren soll ein Klassentreffen stattfinden. So meldet sich Carsten, einer der Initiatoren, auch bei Marina, deren Leben nach Schicksalsschlägen zeitweilig aus den Fugen geraten war. Die gemeinsame innige Zeit ist für sie längst Vergangenheit, ein Früher. Aber an Carstens Gefühlen hat sich anscheinend nichts geändert. Sein Anruf weckt auch bei Marina Erinnerungen. Das unverfänglich begonnene Telefonat führt beide in ein Wechselbad der Gefühle ... Inhaltlich eine Liebesgeschichte wagt das Stück den Spagat zwischen Komik & Tragik, Lachen & Weinen. »Einladung zum Klassentreffen« wurde vom Publikum beim Wettbewerb »Stücke Schießen - Neue Dramatik. Neue Autoren. Neue Theatertexte« der Theaterliga zum Gewinnertext gekürt und erreichte bei der Spielplanwahl 2012/2013 des Thalia Theaters Hamburg den 8. Platz.

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Mein Fazit:

Auf dieses Buch hat mich der Autor direkt aufmerksam gemacht. In meinem Urlaub bekomme ich von Martin Schörle eine Anfrage, ob ich sein Werk vielleicht rezensieren möchte.
Als ich gelesen habe, dass es sich hier um Theaterstücke handelt, war ich anfangs etwas gehemmt, aber wie heißt es so schön, wer nicht wagt der nicht gewinnt.
An dieser Stelle möchte ich mich bei Martin Schörle für das signierte Buch recht herzlich bedanken.

Beim ersten Theaterstück hatte ich leichte Startschwierigkeit, erst nachdem ich mir den lieben Herrn Fredenbek bildlich vorgestellt hatte, als würde er mir den Text auf einer Bühne vortragen, fand ich einen guten Lesefluss. Die vielen humorvollen Szenen, brachten mich einige Mal zum Schmunzeln. Herr Fredenbek liebt seinen Beruf über alles und er kann sich über Kleinigkeiten aufregen und reinsteigern, wie z.B. der Radiergummi liegt nicht auf seinem Platz.
Am Ende gibt es eine Wendung in seinem Leben, mit dieser hätte ich nicht gerechnet.

Ich fand das erste Theaterstück „Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten“ äußerst unterhaltsam.

Das zweite Theaterstück „Einladung zum Klassentreffen“ ist vom Aufbau her ganz anders, hier handelt es sich um einen Dialog, welcher sich überraschenderweise flüssig lesen lässt. Kaum damit begonnen, war ich auch schon am Ende angelangt. Auch bei diesem Stück musste ich einige Mal schmunzeln, speziell über die Fahrgäste, welche das Gespräch belauschten.

Martin Schörle ist es gelungen zwei unterhaltsame Theaterstücke zu schreiben, wobei ich ehrlich zugeben muss, „Einladung zum Klassentreffen“ hat mir einen Tick besser gefallen. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dieses live auf der Bühne zu verfolgen.


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