Verlag: CreateSpace
Erscheinungsdatum: 27. Oktober 2013Seitenanzahl: 474 Seiten
TB Preis: 13,99 €
Inhalt:
Als die attraktive Julietta dem zurückhaltenden Bastian begegnet, spürt
sie ihn ganz deutlich, den Schmetterling in ihrem Bauch. Aber Bastian
verbirgt ein Geheimnis: Seit seiner Geburt leidet er an einer sehr
seltenen Hautkrankheit aufgrund derer er sich außergewöhnlich schnell
verletzt. Sein Leben ist geprägt von Schmerz und Zurückweisung, seine
Gedanken werden beherrscht von Selbstzweifeln und Misstrauen. Juli will
ihm helfen, seine Befangenheit abzulegen und sich ihr zu offenbaren.
Doch sie ahnt nicht, wie tief seine Wunden tatsächlich sind.
~*~*~*~
Mein Fazit:
Ich
muss ehrlich gestehen, dass ich als Österreicherin sehr oft die Werbeplakate
von Schmetterlingskinder sehe, ich mir aber bis dahin noch nie Gedanken darüber
gemacht hab, was diese Kinder erleiden müssen. Meine Tochter hat mich auch
einmal gefragt, warum auf so einem Plakat z.B. Scherben in einer Dusche liegen
oder die Bürste Nägel hat. Erst durch Julis Schmetterling wurde mir das Ausmaß
dieser Krankheit überhaupt bewusst.
Was
Bastian und vor allem sein Freund Felix, welchen es noch schwerer getroffen
hat, durchmachen müssen, können wir uns nie und nimmer richtig vorstellen.
Ich
fand es unglaublich wie die Autorin Greta Milán diese Krankheit beschrieben
hat, man bekommt als Leser eine sehr gute Darstellung. Die Schmerzen, die
tägliche Prozedur mit den Verbänden wechseln sowie die Wundversorgung, die
Ängste und auch die Zusammengehörigkeit wie z.B. Elena & Felix, sowie das
Freundschaftsband zwischen Bastian & Felix.
Richtig
bewegend fand ich das letzte Drittel des Buches. Bastian reagiert in einer
bestimmten Situation, für ihn persönlich vollkommen verständlich, jedoch
komplett falsch für Juli. Ab diesen Zeitpunkt kämpft jeder mit seinem Schmerz
alleine weiter. Mit viel Mühe versucht Bastian, diesen Fehler wieder gut
zumachen, jedoch blockt Juli komplett ab.In
dieser Zeit dürfen wir miterleben, wie sich Bastian seinem inneren Kampf stellt
und sich wieder öffnet. Er ist bereit, sich nicht mehr hinter seinen
Handschuhen, welche ihn nach seiner Meinung nach vor der Außenwelt beschützten,
zu verstecken. Bastian schreibt Juli viele Briefe, in diesen beschreibt er sein
Leben, geprägt durch seine Krankheit. Diese lässt Juli jedoch ungeöffnet in
einer Kiste liegen. Dank der Hilfe von Felix und vor allem Isabellas (Julis
beste Freundin) Hartnäckigkeit stehen sich Bastian und Juli nach einer langen
Zeit wieder gegenüber. Zum Glück gibt es nach diesem Treffen ein Happy End.
Der
Epilog war wunderschön, aber leider viel zu kurz. Ich danke der Autorin, dass
sie den Mut hatte über dieses Thema bzw. ihrer eigenen Erfahrung, zu schreiben.
Solche authentischen Erfahrungen mit
ungewöhnlichen Thematiken sollten viel mehr an die Öffentlichkeit, um
die Allgemeinheit sensibler für derlei Handicaps zu machen. Denn vom bloßen
Starren und Angaffen werden die Menschen nicht wissender und verständnisvoller.
Julis Schmetterling hat mir sehr gut gefallen und bleibt auf jeden Fall auf
meinem Reader gespeichert.
Amazon; Taschenbuch, Kindle
Danke für deine Rezi, klingt nach einem guten Buch. Werde ich gleich bei Amazon bestellen.
AntwortenLöschenLG Petra
Ein Buch, das unter die Haut geht...
AntwortenLöschenMir war die Erbkrankheit Epidermolysis Bullosa, oder besser gesagt der Begriff Schmetterlingskinder schon bekannt, aber es dann so einfühlsam in einer Geschichte zu lesen, mit welchen alltäglichen Problemen Betroffene zu kämpfen haben, hat mich sehr bewegt.
Ich hoffe, dieses Buch wird noch von vielen Menschen gelesen, damit diese seltene Hautkrankheit noch mehr bekannt wird und somit Betroffenen noch mehr Mut und Hoffnung schenkt.
Also, lest dieses wunderschöne Buch!
LG Manuela